Die Idee des Microlearnings ist schon älter. Lange vor der Zeit von Smartphones, Tablets und Flatrates gab es die Idee, mit kleinen Lernhäppchen Sprachen immer und überall schnell zwischendurch lernen und trainieren zu können. Ein moderner Vertreter dieses Lernmechanismus ist Duolingo. Duolingo richtet sich nach eigener Aussage an alle Menschen, die eine Sprache lernen wollen.
Der Praxistest zeigt allerdings, dass sich dieses Versprechen eher an Menschen richtet, die mit geringen Grundkenntnissen starten. Alle anderen müssen sich erst durch die einzelnen Level zu anspruchsvolleren Aufgaben durcharbeiten, was schnell auch langweilig werden kann. Wenn man damit leben kann, ist Duolingo aber ein echter Gewinn. Man lernt und übt Vokabeln und Grammatik durch lesen, hören und sprechen (mit Rückmeldung der Software). Duolingo ist kostenlos. Finanziert werden soll es, indem Nutzer auf höheren Sprachlevels in Übungsformen Auftrags-Texte übersetzen.
Duolingo gibt es derzeit für Englisch und Französich. Nutzen kann man es online im Browser sowie mit Android und Apple.
Hier geht es zur Duolingo-Website, hier zu einem Pressebericht über die Anfänge von Duolingo in brand eins, hier zu einem euphorischen Bericht im Tagesanzeiger (Schweiz) und hier zu einem persönlichen Erfahrungsbericht auf zeit.de
Screenshots von Duolingo auf einem Android-Tablet:
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